Glossar
Erklärung einzelner Fachbegriffe

Allopathie
Schulmedizinische Heilmethode, bei der im Unterschied zur Homöopathie mit entgegengesetzt wirkenden Mitteln behandelt wird. Aus dem Griechischen állos = anders beschaffen, verschieden; sowie páthos= Leiden.
Anamnese
Dabei geht es um die Vorgeschichte einer Krankheit, um so deren Hintergründe aufzudecken und ein passendes homöopathisches Mittel zu bestimmen. Eine Erstanamnese kann gut 2,5 bis 3 Stunden dauern.
CvB Akademie
Die Clemens-von-Bönninghausen Akademie bietet eine Homöopathie & Miasmatik Ausbildung an der CvB-Akademie der Clemens von Bönninghausen-Gesellschaft für Homöopathik an. Dies ist eine miasmatisch orientierte Homöopathie-Ausbildung, die sich an den "Chronischen Krankheiten" von S. Hahnemann orientiert.
Clemens von Bönninghausen
Von Bönninghausen (*1785 †1864) war Jurist und Botaniker und erkrankte 1827 an Tuberkulose worauf er von seinem Freund Dr. August Weihe durch Homöopathie geheilt wurde. Tief beeindruckt durch dieses Ereignis begann Bönninghausen das Studium der Homöopathie und nahm Kontakt mit Hahnemann auf. Zwischen Dr. Hahnemann und Dr. Bönninghausen hatte sich eine innige Freundschaft entwickelt, die sie zeitlebens verband.
Hahnemann
Christian Friedrich Samuel Hahnemann (*1755 †1843) war ein deutscher Arzt, Chemiker, medizinischer Schriftsteller und Übersetzer. Er gilt als Begründer der Homöopathie, wie wir sie heute kennen.
Homöopathik
So nannte Samuel Hahnemann in seinem Organon der Heilkunst (6.Auflage) die Methode, die er entdeckt und entwickelt hatte. Es handelt sich hierbei um eine Behandlungsweise, die auf Naturgesetzen basiert, die immer schon vorhanden waren, wie etwa die Gesetze der Gravitation, der Magnetkraft oder der Elektrizität. Sie waren aber der Menschheit – bis auf einige intuitive Ahnungen großer Ärzte vor ihm, wie z.B. Hippokrates oder Paracelsus – unbekannt geblieben, bis sie von ihm experimentell entdeckt und zur Heilung kranker Menschen benutzt wurden. Diese Methode wurde von seinen großen Schülern und Nachfolgern an einigen Punkten um Erkenntnisse und Modifikationen erweitert.
Homöopatische Mittel
Sie sind meist pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs. Durch verdünnen und schütteln werden sie potenziert. Erhältlich sind sie zum Einnehmen als Kügelchen (Globuli) und flüssig als Tropfen.
Komplexmittel
Bei homöopathischen Komplexmitteln werden mehrere Arzneimittel miteinander vermischt. Diese werden in der Klassischen Homöopathie nicht eingesetzt.
Potenzen D, C und LM
D = Verdünnung im Verhältnis 1:10
C = Verdünnung im Verhältnis 1:100
LM oder Q = Verdünnungsschritte 1:50 000

Um beispielsweise eine D-Potenz herzustellen, wird ein Tropfen der Ausgangssubstanz mit neun Tropfen Alkohol gemischt und verschüttelt. So erhält man eine D1 Potenz.

Organon
Das Organon aus dem lateinischen organum (= Werkzeug), ist Hahnemanns Grundlagenwerk zur Homöopathie. Die sechste Auflage ist die letzte von ihm erschienene Version.